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Träger

Wenn Sie persönlich oder Ihr Reiseunternehmen Träger engagiert, sind Sie auch für diese verantwortlich. Sie müssen sich um deren Gesundheit und Sicherheit genauso Gedanken machen, wie um Ihre eigene.

Nicht alle Träger, die auf Trekking-Touren dabei sind, leben in großer Höhe. Sie können genauso wie Touristen Höhenkrankheiten bekommen. In der Vergangenheit wurden kranke Träger als nutzlos erachtet, bezahlt und nach Hause geschickt. Viele starben einsam auf dem Rückweg.

Die „International Porter Protection Group“ (IPPG) hat klare Richtlinien aufgestellt, die alle Beteiligten einhalten sollten. Zu diesen gehören die Versorgung mit:

  • Passender Kleidung und Schuhwerk.
  • Geeigneter Unterkunft, Essen und Trinken.
  • Medizinische Hilfe und eine Lebensversicherung.
  • Hilfe beim Abstieg im Krankheitsfall
  • Angemessener Gepäcklast.

 

Fragen an das Reiseunternehmen (oder an sich selbst):
1. Befolgt die von Ihnen gewählte Reisegesellschaft die 5 Richtlinien der IPPG bezüglich der Sicherheit der Träger?
2. Welchen Standpunkt vertritt die Reisegesellschaft gegenüber Ausrüstung und Gesundheitsversorgung für die Träger?
3. Wie wird sicher gestellt, dass alle Reisenden ausreichend geschult sind, um sich um das Wohl der Träger zu kümmern?
4. Wie wird Ausbildung und Gesundheitsfürsorge der Träger durch die Außenstelle vor Ort gehandhabt?
5. Wird nach der Reise in einem Kundenfragebogen nach der Behandlung von Trägern gefragt?

Der 33jährige Träger Kulbahadur wurde am Wegesrand im Everest Nationalpark zurückgelassen, als er zu krank wurde, um weiter das Gepäck seines Kunden zu tragen. Später fand ihn eine andere Reisegruppe bewusstlos auf. Durch die erlittenen Erfrierungen verlor er beide Füße. Bis heute hat er weder den Namen des Reiseunternehmens noch die Herkunft seiner Kunden erfahren.

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